15. November 2013

Zwang zum Neuanfang oder so


Es hat sich einiges getan in meinem Leben. Im Grunde genommen ist nichts mehr wie es Anfang August noch war. Mittlerweile mache ich schon seit zwei Monaten meine Ausbildung zur Steuerfachangestellten und natürlich war meine panische Angst und Depression diesbezüglich total unbegründet. In diesen zwei Monaten war ich auf ein paar Seminaren und Schulungen - in Freiburg, am Titisee und zweimal für je 5 Tage in Hamburg. Hätte mir früher jemand gesagt, dass ich einmal alleine nach Hamburg fahre, hätte ich dieser Person niemals geglaubt. Jedoch macht mir das absolut gar nichts mehr aus mich alleine in den Zug zu setzen. Auch die Sorgen und Gedanken wie ich denn in's Hotel komme sind nicht mehr vorhanden. Außerdem gehe ich recht gerne arbeiten und finde Schule sogar schlimmer als im Betrieb zu sein. Hätte ich wirklich nicht gedacht. Einige Dinge machen mir auch Spaß und ich finde es super, dass ich schon meine eigenen Mandanten habe, für welche ich die Buchhaltung machen darf. (: Sogar die erste Klassenarbeit habe ich gemeistert; allerdings befürchte ich, dass es danach bergab gehen wird.


Einige Arbeitskollegen und ich auf dem Betriebsausflug

Geändert hat sich außerdem, dass wir - also meine Mutter, meine Schwester, meine Katze und ich - umgezogen sind. Nun wohnen wir im Nachbarort, einem Dorf. Dort bin ich ein paar Straßen weiter auch aufgewachsen, weshalb es nichts Neues hier für mich ist. Eher bin ich genervt, da man einfach nichts zu Fuß erreichen kann und man auf den Bus angewiesen ist. Jedoch fährt am Samstag der letzte Bus um 19:25 Uhr wieder in dieses Dorf zurück... macht kein Spaß, sag ich euch!

Nun aber zu der Veränderung, die mich am meisten belastet hat und es auch nach wie vor tut! Wie ihr wisst, war ich, wie ich finde, eine recht lange Zeit vergeben. Seit ungefähr meine Blogpause ist dem nicht mehr so. Mein Freund und ich haben uns nach 2 1/2 Jahren aufgrund unterschiedlicher Lebensvorstellungen dazu entschieden, getrennte Wege zu gehen. Damit muss ich erst einmal klar kommen, denn er war auch mein erster Freund. Er war der Mann, für den ich gelebt habe und der mein Leben war. Der, der mir gezeigt hat, was Liebe ist. Außerdem habe ich ihn in dieser Zeit fast jeden Tag gesehen und nun fehlt einfach etwas und stattdessen ist da Leere, Verzweiflung und Traurigkeit. 



Wie mein Leben jetzt aussieht, könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen. Ich mache sehr viel mit neu gewonnenen Freunden - vor allem an Wochenenden hoffe ich immer darauf, dass ich raus komme und weggehen kann. Alkohol darf neuerdings auch auf gar keinen Fall fehlen, obwohl ich damit ja total gegen meine Wertvorstellungen verstoße. Zur Zeit bin sind wir meistens in Karlsruhe unterwegs, waren aber auch schon in Freiburg und bei Weil am Rhein. Eigentlich gehen wir überall dort hin, wo etwas geht. Endlich komme ich mal raus aus diesem langweiligen Örtchen. Und im Sommer nächstes Jahr werde ich meine Festival-Jungfräulichkeit dann auch verlieren, da ich auf das Summer Breeze mitgehen werden! 


J. und ich auf unserem ersten DDT

Im letzten Beitrag habe ich euch erzählt, dass ich auf das Dark Dance Treffen gehen werde und ich kann euch sagen, es war wirklich super! Ich war so fasziniert und wollte, dass es niemals aufhört. So viele schwarz gekleidete und doch individuelle und sehr ausgefallene Menschen habe ich noch nie zuvor auf einem Haufen gesehen! Auch Clan of Xymox war wirklich toll - vor allem sind sie dann auch einfach danach normal dort rumgelaufen. Habe es jedoch nicht sofort realisiert und wollte nicht blöd hinterher rennen. Und weil alles so toll war, werde ich im Dezember auch das zweite Mal das DDT besuchen und ich freue mich schon riesig darauf.


Ich hoffe euch geht es gut und wenigstens bei euch ist alles Positive beim Alten?! :)

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