28. Februar 2012

Du

ich sitze in meinem abgedunkelten zimmer. bin gedankenverloren. und werde auf irgendeine art und weise eins mit meiner umgebung. fühle mich wohl, als ich an früher denke. so lange ist es eigentlich noch gar nicht her. ungefähr ein jahr. damals, meist warst du einer der ersten menschen, die den raum betraten, wenn es noch ruhiger zuging. immer wenn ich dich erblickte wurde ich ganz nervös. wusste nicht, ob du mich ebenso wahrnimmst oder ob du mich gar nicht siehst. suchte deine eiskalten, fesselnden augen jedes mal auf ein neues. als unsere blicke sich wie erhofft, aber unerwartet trafen war ich plötzlich noch aufgeregter. adrenalin schoss in jede einzelne zelle meines ganzen körpers. ein schüchterner blick und ein leichtes lächeln bekamst du zu sehen. ich erhielt einen mysteriösen blick zurück, welchen ich nicht deuten konnte. dann wandtest du dich ab, gingst in den anderen menschen unter, welche mittlerweile hier eingetroffen waren. doch alles sollte sich ändern. irgendwann trafen wir uns endlich. nach tagelangem hoffen und kontakt über das internet hatte ich auf dieses treffen gewartet. hatte so gehofft, dass es soweit kommen wird. und dann sah ich dich, kaum zwanzig meter vor mir. wusste, dass du auf mich wartest - auf mich. sofort war ich wieder gefüllt mit adrenalin, konnte meine gedanken kaum steuern, so verrückt machtest du mich. war aufgeregt wie noch nie. so lange hatte ich darauf gewartet, jedenfalls schien es mir eine ewigkeit. und nun war der große augenblick gekommen. war gespannt auf deine art zu reden, wie du lachst und wie du bist. war gespannt auf dich. du und ich, wir liefen durch die dunkelheit. entlang an unheimlichen maisfeldern und dunklen wiesen. wie gefürchtet redete ich viel zu viel unsinniges zeug, wie ich es immer in situationen machen, die mich ängstlich und nervös machen. du warst ruhig und zurückhaltend. so erwachsen. zogst mich immer mehr in deinen bann. bald schon konnte ich mich nicht aus ihm losreisen, so begeistert war ich von dir. wir liefen noch einmal die gleiche runde. es war schon spät und morgen mussten wir wieder in die schule und zur arbeit. es spielte keine rolle. wir wollten miteinander reden, uns kennen lernen. die dunkelheit machte uns keine angst. eher fühlten wir uns geboren; nicht ganz so verloren. daran war bestimmt auch unsere nähe nicht ganz unbeteiligt. schweigend gingen wir nun nebeneinander her. schauten hoch, in die sterne. und da, eine sternschnuppe! wie im märchen, so unglaublich schön. völlig überrascht und euphorisch wünschten wir uns etwas - jeder ganz still und heimlich für sich selbst, nicht glaubend, dass die wünsche in erfüllung gehen. hätte ich bereits da gewusst, dass sternschnuppen wirklich wünsche erfüllen können, wäre ich wohl noch faszinierter und fröhlicher gewesen, als ich es in diesem moment ohnehin schon war...

26. Februar 2012

Outfit of the Day


top: h&m
cardigan: primark
hose: gina tricot
schuhe: ebay

dieses bild hat die liebe mavie von mir gemacht, als wir zusammen in der stadt waren. 

sie ist eine wahre freundin. denn trotz einiger male funkstille finden wir immer noch den weg zueinander. immer noch können wir über früher reden, nachdenken und lachen. sie steht zu mir, wie ich zu ihr stehe. wahre freunde bleiben eben und hauen nicht bei der ersten gelegenheit ab. das fremdheitsgefühl wird bei  uns wohl nie mehr existieren. ♥

7. Februar 2012

Misanthropy


Misantrophy
a generalized dislike, distrust, disgust,
contempt, or hatred of the human species,
human nature, or society.


ich muss ehrlich sagen, dass dies genau der fall bei mir ist. stundenlang könnte ich mich über die menschheit auslassen. über alles, was sich im vergleich zur früheren zeit verändert hat. einige werden sich jetzt bestimmt denken, dass ich sicher nicht anders bin...klar, ich bin auch nicht perfekt - aber die folgenden dinge praktiziere ich mit sicherheit nicht!
was hat die heutige jugend denn noch im kopf? nicht viel! meist ist nicht mehr als dämliche ausdrucksweisen, alkohol und party zu finden. es ist das allertollste sich am wochenende so sehr zu betrinken, dass man sich gerade noch so auf den beinen halten kann. blackouts sind natürlich perfekt um anzugeben, ganz klare sache! wem das nicht reicht, der steigt mit fünfzehn direkt auf drogen um. nun geht es darum, so viele mädchen oder jungs wie möglich ins bett zu bekommen. je mehr, desto besser. schließlich erlangt man ja mit einer steigenden zahl der sexpartner immer  mehr respekt. es ist nur eine frage der zeit, bis man endlich mit aids infiziert ist. eine für mich logische konsequenz aus ungeschützem sex während des rausches mit einer unbekannten person. und dafür werden extra orte 'eingerichtet'? damit meine ich vor allem mallorca. es dürfte jedem klar sein, dass es dort nur um die oben genannten dinge geht: alkohol, party und sex! ich persönlich finde dies einfach nur arm und peinlich, sodass ich mich für jede einzelne person schäme, die dort hingeht um genau diese dinge zu erleben. 
warum zählen nicht mehr andere sachen, die einst so wichtig waren? ewige liebe, romantik, heiraten, familie, mit den freunden gemütlich zusammensitzen, gesellschaftsspiele spielen, sich unterhalten, in der natur unterwegs sein ... ? dies alles ist doch so schön, weshalb ich mir wünschte, in dieser zeit aufgewachsen zu sein. ohne flatratesaufen, drogen, betrügen, sexismus, artikulationsprobleme, party und computer. die aussicht darauf, dass es nochmal so sein wird wie vor 50 jahren ist meiner meinung nach nicht gegeben. da werde ich mir definitiv mehr als nur zweimal überlegen, ob ich meine kinder in dieser gesellschaft aufwachsen lassen möchte. die antwort lautet wohl eher nein.

5. Februar 2012

Elf einzigartige Monate

ich liebe dich
11 einzigartige monate
ja, auch ich kann es kaum glauben, dass wir wirklich schon so lange vereint sind. es kommt mir viel kürzer vor; eher, als wären es 2 monate. so gut kann ich mich erinneren an unser erstes treffen. an den wunderschönen ersten kuss, welcher perfekter nicht hätte sein können. nachts, unter dem sternenhimmel, als sich unsere blicke trafen und wir beide wussten, dass der moment nun gekommen war. der moment, in dem sich unsere lippen berühren sollten. und so geschah es. für mich war es das schönste gefühl; schöner wird es niemals sein. alles hat gepasst. der ort, der zeitpunkt und die atmosphäre zwischen uns. nie hatte ich so etwas zuvor erlebt, weshalb es mich umso mehr umgehauen hatte. ein unbeschreibliches glücksgefühl durchströmte meinen körper. ein gefühl, welches mir sagte, alles richtig gemacht zu haben. das mir sagte, dass er der ist, mit dem ich hoffentlich eine lange zeit meines lebens verbringen werde... und nun sitze ich hier, fast ein jahr später und sehe und fühle alles noch genau so, als wäre es vor ein paar stunden gewesen. mir huscht ein kurzes lächeln über das gesicht. bald darf ich sagen, dass wir ein ganzes jahr zusammen sind. ein ganzes jahr! eine wirklich lange zeit, in welcher viel passiert ist. in welcher wir viel durchgemacht haben. nicht nur gute dinge...nein, auch viele schlechte. und doch haben wir es geschafft. wir haben diese hürden, die unüberwindbar schienen, genommen und schließlich auch bewältigt. ich bin stolz auf dich und auf mich - auf uns, dass wir das geschafft haben! so möchte ich mich nur an die guten dinge erinnern. an die dinge, die noch detailliert in meinen gedanken und in meinem herzen existieren. an die momente, welche uns über das ganze gesicht strahlen liesen. an diese dinge, welche ich mit dir als erstes erleben durfte. an die rosen, die ich mir schon so lange gewünscht hatte und an vieles mehr...
meine erste, große und wahre liebe!

4. Februar 2012

Eiskalt


sein kalter, ausdrucksloser blick ruhte auf mir
doch er durchdrang mich mehr, als dass er mir wärme spendete
blau, wie die tiefe see und der kalte winterhimmel waren sie, seine augen
einst hatte ich mich in sie verliebt, einst hatten sie mein herz gewärmt
gar fasziniert war ich von ihnen, als ich wieder und wieder in ihnen versank
das augenpaar zwang mich immer wieder in seinen bann
kaum vermochte ich es, mich zu befreien
doch was ist daraus geworden...
nun durchdringt  mich sein blick, schaut durch mich durch
schaut in eine eiskalte, unwirkliche welt;
...hüllt unsere herzen ein, mit einer hülle wie schnee
ganz leicht und gefährlich schön... und lässt sie erfrieren
lässt uns erfrieren...